"Koncertai tylos Selesiui" | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Vykintas Baltakas

"Koncertai tylos Selesiui"

„Koncertai tylos Selesiui“ (1992) („Konzert für den Schatten der Stille“) für Trompete und Harfe

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 128

Satzbezeichnungen

1. Dvigubas koncertas (Doppelkonzert)

2. Koncertas triuba (Trompetenkonzert)

3. Koncertas arfai (Harfenkonzert)

4. Tylos koncertas (Konzert der Stille) Tesynis (Fortsetzung) von
3.

5. Koncertas triuba (Trompetenkonzert)

6. Koncertas arfai (Harfenkonzert)

7. Trigubas koncertas (Tripelkonzert)

8. Pasibaiges (o gal tik prasidedantis?) koncertas
(Gewesenes- oder erst beginnendes Konzert?)

Erläuterungen

Der 21jährige Komponist Vykintas Baltakas kommt aus Litauen. Er wuchs in einer Musikerfamilie in Vilnius auf, wo er ab 1979 die Ciurlionis- Kunstschule besuchte und in Klavier, Chorleitung und Komposition ausgebildet wurde. Bereits 1988 übernahm er die Leitung eines Ensembles für Moderne Musik, 1989 erhielt er einen Preis für Chorleitung, seit 1990 studiert er an der Musikhochschule Vilnius bei V. Barkauskas. Sein Schaffen reicht vom computermusikalischen Zyklus bis zum Chorwerk, von der Kammermusik bis zur Sinfonik.

Die Konzerte für den Schatten der Stille wurden vom Duo Aust-Honsteiner 1992 beim Festival DuKunst in Iserlohn uraufgeführt. „Die Basis der Komposition ist die grafische Darstellung des Ausdrucks eines sinnvoll gesprochenen menschlichen Satzes…. Ich akzeptiere die Wichtigkeit der Form für die Konstruktion eines Stückes, aber ich lehne eine künstliche, unnatürliche Formbildung ohne innere Logik ab. Deshalb habe ich die menschliche Sprachanalyse gewählt, da diese Form des Ausdrucks die natürlichste und logischste ist. Diese grafische Skizze der Sprachintensität ist für mich jedoch nur ein Anhaltspunkt, da ich eine präzise Umsetzung in Musik für uninteressant halte. Die verschiedenen Teile der Komposition basieren auf unterschiedlichen Konstruktionsprinzipien. Ich möchte die Aufmerksamkeit auf den dritten Teil lenken. Dort ist der Part der Harfe nicht homogen, er besteht aus drei Ebenen. In eine der Ebenen ist ein Zitat eines litauischen Volksliedes eingearbeitet.“ (V. Baltakas)