"Tubular Bells" | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Mike Oldfield

"Tubular Bells"

“Tubular Bells” (bearb. für zwei Gitarren von Duo Sonare)

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 2579

Satzbezeichnungen

1. Part I

2. Part II

3. Sailor’s Hornpipe

Erläuterungen

MICHAEL GORDON (MIKE) OLDFIELD, 1953 in England geboren, brachte 1973 seine legendäre Schallplatte Tubular Bells heraus und wurde damit über Nacht zum Star.
Ein gängiges Rocklexikon vermerkt dazu, Tubular Bells sei ein “Trickwerk, das aus 2300 Overdubs besteht. Oldfield spielt darauf sämtliche Instrumente selbst – es sind ganze zwanzig. Es erklingt eine sphärisch-dichte Musik, irgendwo zwischen Kosmos und den Liedern der Hirten. Die Kritik, von der Popszene mit so genialisch-introvertierten Klängen nicht gerade verwöhnt, überschlug sich: ‘Ein kleines Juwel’, meint Sounds, einen ‘gestalt- und grenzenlosen Schönklang’ entdeckt die Frankfurter Rundschau, der Musik Express bilanziert nach Jahren: ‘Tubular Bells’ war ein Geniestreich, einer jener Treffer, die den Mythos nähren, im Rockgeschäft sei alles möglich: die Million aus dem Handgelenk, der Ruhm über Nacht…’. Das anfangs kleine Virgin-Label hatte mit dem Klangbastlerwerk einen Dauerbrenner gelandet, … das Meisterwerk ist bis heute weit über 10millionenmal verkauft worden.”
Tubular Bells könnte als Gran Pot-Pourri der 70er bezeichnet werden. Man sprach seinerzeit von einer ganz neuartigen Synthese zwischen Elektronik und Akustik, britischer Folklore und Minimal Music, eine Mischung, die bald auch in Deutschland zum Kultobjekt avancierte und Jugendliche in Trance versetzte. Oldfields epochemachende LP gehört zu den großen Leistungen britischer Popmusik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und durfte deshalb bei Villa Musica unter dem Saisonmotto “Musik aus Großbritannien” nicht fehlen.
Daß Oldfields nunmehr ein Vierteljahrhundert altes Werk auch heute nichts von seiner Faszination eingebüßt hat, bewies das DUO SONARE durch seine hochvirtuose Fassung für zwei akustische Gitarren, die das Duo 1995 erarbeitete. Sie hat nicht nur überall, wo sie aufgeführt wurde, ein fassungslos begeistertes Publikum hinterlassen, sondern auch Kenner und Oldfield-Fanatiker überzeugt – als “Klangsinfonie” im Sinne des Meisters.