"Mensch, bebe in dein Nichts zurücke" | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Gottfried August Homilius

"Mensch, bebe in dein Nichts zurücke"

“Mensch, bebe in dein Nichts zurücke” aus der Kantate Der Herr zeucht Gerechtigkeit (1775)

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 3034

Satzbezeichnungen

Erläuterungen

2002
Es folgt ein geistliches Intermezzo, das sich kaum weniger opernhaft gibt als der Rest des Programms. Obwohl HOMILIUS Bachschüler war, hat er in seiner Kantate Der Herr zeucht Gerechtigkeit von 1775 doch den Göttern des “Sturm und Drang” geopfert. Der Titel des Werkes lässt schon auf den Affekt der Tenor-arie schließen: Es ist der rächende Gott, der die verstockten Sünder “im Grimme” heimsucht. Vor seiner Stimme “erschrickt das Erdreich”. Die Tonmalereien, die Homilius dazu ersann, machen vom Topos der italienischen Sturmmusik für Streicher in g-Moll reichlich Gebrauch.