"Pastorale und Forlane" | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Germaine Tailleferre

"Pastorale und Forlane"

„Pastorale und Forlane“

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 3335

Satzbezeichnungen

Erläuterungen

2004
GERMAINE TAILLEFERRE
Zwei Flötenstücke

Bilder der „Six“ sind in der Regel Gruppenbilder mit Dame: Germaine Tailleferre im Kreis der Männer. Dabei war sie keineswegs die einzige Frau im Umkreis der Sechs. Pianistinnen wie Marcelle Meyer oder Andrée Vaurabourg standen auf den Fotos und Gemälden der Gruppe durchaus im Mittelpunkt. Die bescheidene Germaine als einzige Komponistin steht oft eher am Rande oder im Hintergrund. Das entspricht auch musikalisch ganz ihrem Wesen, das bescheiden, dezent, zurückhalten und anmutig war. Darius Milhaud hat in Worten ihr Porträt gezeichnet: „Germaine Tailleferre ist eine köstliche Musikerin, die langsam und sicher arbeitet. Ihre Musik hat das enorme Verdienst, prätentionslos zu sein, und zwar aufgrund einer Ernsthaftigkeit, die überaus anziehend wirkt. Das ist wahrhaft Mädchenmusik im charmantesten Sinne des Wortes, von einer Frische, dass man sagen könnte, es sei Musik, die „gut schmeckt“. Sie hat den Geschmack der Impressionisten geerbt, ihre Harmonie und ihre sorgfältig ausgestalteten Details.“