Sonatina | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Michal Spisak

Sonatina

Sonatina

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 4016

Satzbezeichnungen

1. Allegro

2. Andante

3. Allegro

Erläuterungen

2000
MICHAL SPISAK Sonatina
Wie sein Landsmann Aleksander Tansman 20 Jahre früher (siehe unten) wagte auch der Pole Michal Spisak 1937 den Schritt ins weltoffene Paris, um dort seine in Warschau begonnene Ausbildung fortzusetzen. Auch ihn ließ die Seine-Metropole nicht mehr los. Bis zu seinem frühen Tod 1965 blieb er in Paris, als hoch angesehener Komponist, mehrfacher Preisträger des Lili Boulanger- und Reine Elisabeth-Preises. „Spisak war einer der herausragenden polnischen Komponisten seiner Generation. Seine Musik, fast ausschließlich instrumental und emotional von Vielfalt und Reichtum geprägt, zeigt sicheres Handwerk, insbesondere im idiomatischen Umgang mit den Instrumenten, in der transparenten Polyphonie und im Gespür für Klangfarben. Lebenslang blieb er den Idealen seiner Lehrerin Nadia Boulanger und der Ästhetik Strawinskys treu, den er oft bis an die Grenze des Plagiats imitierte. Seine zweifellos besten Werke schrieb er im neoklassischen bzw. neobarocken Stil Strawinskys.“ (B. Schäffer) Diese Aussage bestätigt Spisaks dreisätzige Bläser-Sonatina aus dem Jahre 1947.