"Esprit rude / Esprit doux" | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Elliott Carter

"Esprit rude / Esprit doux"

“Esprit rude / Esprit doux” pour Pierre Boulez en célébration de son soixantième anniversaire.

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 455

Satzbezeichnungen

Erläuterungen

Wie zahllose seiner amerikanischen Kollegen in den 20er und 30er Jahren wurde auch der New Yorker ELLIOTT CARTER in Paris bei Nadja Boulanger ausgebildet. Dies erklärt zum Teil sein Festhalten an den traditionellen Formen der Instrumentalmusik – Konzert, Streichquartett, Sonate -, die aber mit den unterschiedlichsten Kompositionstechniken einhergehen, wie die beiden Duos unseres Programms zeigen.

ESPRITRUDE/ESPRIT DOUX für Flöte und Klarinette wurde für die Feier des 60. Geburtstages von Pierre Boulez am 31. Mai 1985 in Baden-Baden komponiert. Der Titel, zu übersetzen als “harter Atem-weicher Atem”, bezieht sich auf die Aussprache klassischer griechischer Wörter, die mit einem Vokal oder R beginnen. Bei “esprit rude” (hartem Atem) geht dem Anfangsvokal (oder R) ein klingendes H voran, was durch ein umgedrehtes Komma über dem Buchstaben angezeigt wird. Bei “esprit doux” (weichem Atem) geht dem Anfangsvokal kein H voran, was durch ein Komma darüber angezeigt wird. In dem griechischen Ausdruck für “sechzigstes Jahr” (transliteriert als “hexèkoston etos”) hat das Anfangs-Epsilon des ersten Wortes ein hartes Atemzeichen, während das Epsilon des zweiten ein weiches hat.
Die Partitur beginnt und endet mit dem Motto:

B C A E B (O) U L E (Z), das sowohl die französischen als auch die deutschen Notennamen gebraucht.

Beide Instrumente haben harte und weiche Musik zu spielen.(Elliott Carter)

Der New Yorker ELLIOTT CARTER ist nach dem Tod von Leonard Bernstein und Aaron Copland heute der Nestor der amerikanischen Komponisten. Wie seine Kollegen prägte er eine typisch amerikanisch-pragmatische Form von Neoklassizismus aus. Er studierte wie Copland und zahllose andere Nord- und Südamerikaner bei Nadja Boulanger in Paris. Dies erklärt sein Festhalten an den traditionellen Formen der Instrumentalmusik: Konzert, Streichquartett und Sonate. Dem steht jedoch eine Fülle unterschiedlichster Techniken von der Neoromantik bis zur strengen Avantgarde gegenüber.

ESPRIT RUDE/ESPRIT DOUX für Flöte und Klarinette wurde für die Feier des 60. Geburtstages von Pierre Boulez am 31. Mai 1985 in Baden-Baden komponiert. Der Titel, zu übersetzen als “harter Atem-weicher Atem”, bezieht sich auf die Aussprache klassischer griechischer Wörter, die mit einem Vokal oder R beginnen. Bei “esprit rude” (hartem Atem) geht dem Anfangsvokal (oder R) ein klingendes H voran, was durch ein umgedrehtes Komma über dem Buchstaben angezeigt wird. Bei “esprit doux” (weichem Atem) geht dem Anfangsvokal kein H voran, was durch ein Komma darüber angezeigt wird. In dem griechischen Ausdruck für “sechzigstes Jahr” (transliteriert als “hexèkoston etos”) hat das Anfangs-Epsilon des ersten Wortes ein hartes Atemzeichen, während das Epsilon des zweiten ein weiches hat. Die Partitur beginnt und endet mit dem Motto:

B C A E B (O) U L E (Z), das sowohl die französischen als auch die deutschen Notennamen gebraucht.

Beide Instrumente haben harte und weiche Musik zu spielen.” (Elliott Carter)