Kleine Symphonie | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Charles Gounod

Kleine Symphonie

Kleine Symphonie für Flöte, zwei Oboen, zwei Klarineten, zwei Hörner und zwei Fagotte

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 725

Satzbezeichnungen

1. Adagio et Allegretto

2. Andante cantabile (quasi Adagio)

3. Scherzo. Allegro moderato

4. Finale. Allegretto

Erläuterungen

GOUNOD, CHARLES, geb. 1818 in Paris, gest. 1893 ebd., französischer romantischer Komponist. Studierte in Paris und Rom, wo ihn eine enge Freundschaft mit Fanny Hensel, der Schwester Mendelssohns, verband. (Aus dieser Zeit und angeblich von Fanny stammt die Melodie seines berühmten „Ave Maria“.) Begann und beendete seine Laufbahn als Kirchenkomponist (Messen, Oratorien, Te Deum, Stabat Mater, Requiem), wurde aber als Schöpfer der Oper „Faust“ (dt. „Margarethe“, 1859) berühmt. Ging in Folge des deutsch-französischen Krieges vorübergehend nach London, wo er die Royal Choral Society gründete. War auch als Musikschriftsteller bedeutend.

Die Hineinnahme seiner Kleinen Bläsersymphonie von 1885 in ein Programm mit dem Titel Musik aus Spanien und Amerika ist allenfalls durch die große Rolle gerechtfertigt, die Paris im Leben fast aller spanischer und amerikanischer Komponisten unseres Jahrhunderts gespielt hat. Ansonsten ist sie eine rein europäische Angelegenheit: eine echte Sinfonie mit den Satzcharakteren der Gattung, Sonatensatz, Adagio, Scherzo und Finale.