"French Renaissance Suite" | Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz

Stefan Gustavsson

"French Renaissance Suite"

Quintett “French Renaissance Suite” arr. für Blechbläser

Besetzung:

Werkverzeichnisnummer: 745

Satzbezeichnungen

1. Tourdion

2. Je l’aime bien

3. Branle double La vielle

4. Vous me tuez si doucement – Au jolie bois

5. La, la, la, je ne l’ose dire

Erläuterungen

1996
Renaissance-Suite

Frühe Instrumentalmusik ist in der Besetzung nur selten genau bezeichnet. Die Notendrucker des 16. Jahrhunderts wie Pierre Attaignant verbreiteten Instrumentalmusik hauptsächlich in Form mehrstimmig notierter Tanzsätze, die für jede beliebige Art von Consort geeignet waren. Man konnte sie auf Blockflöten oder Gamben verschiedener Größe ebenso spielen wie auf Zinken und Posaunen oder mit einem Broken Consort aus Gambe, Flöte, Posaune etc. Die Tänze gehen teils auf mittelalterliche Modelle zurück wie der bekannte Tourdion, teils auf Modetänze wie die Branle double mit ihrem charakteristischen doppelten Seitenschritt. Ebenso beliebt waren die neuartigen Chansons, mit denen Attaignant 1528 den Pariser Notendruck begründete. Die leichtfüßig-frivolen Chansons grivoises sind für tänzerisch-instrumentale Ausführung besonders gut geeignet.